Letzte Station Uruguay

Samstag, 10.03.2018

Die letzten Tage sind So schnell vergangen und es war nie so richtig Zeit, um an einem Blog zu schreiben. Deshalb gibt es diesmal einfach was für die Augen ? mit ein paar Bildunterschriften. Den Originalbericht kann ich dann ab Donnerstag schon wieder persönlich geben. 

1. so empfängt uns Montevideo , 2. stürmisches Wetter, wir werden nass beim radeln an der Küste, 3. am Abend scheint schon wieder die Sonne.

Es gibt gibt hier so viele tolle alte Autos, ein Paradies für Liebhaber von Oldtimern

Grill, in der Minibar und typisches Frühstück. Weißes Toast. 

Unser Hotel in Punta del Este. Fitnessstudio im Turm. Eine grüne Oase.

Das Meer spricht für sich. Der Abschied von Punta del Este viel mir schwer.

Der Besuch eines Weinguts in Uruguay war wieder feucht-fröhlich.

Jetzt ist schon unser letzter Abend in Buenos Aires fast zu Ende. Wir hoffen ihr hattet Spaß daran uns auf unserer Reise zu begleiten. Wir freuen uns natürlich auf euch alle bald wieder in Hamburg.

Achim und Nicole 

 

 

Der Norden Patagoniens

Dienstag, 06.03.2018

  Der Blick vom Aussichtspunkt in Bariloche. 

Da sind wir nun wieder in Argentinien, und das Wetter wird auch schnell wieder besser, so können wir diesen wunderbaren Teil der Reise in dieser Region von Patagonien bei herrlichem Sonnenschein, warmen Tagen, kühlen Nächten und etwas Wind genießen.

 

Auf dem Weg von Bariloche nach San Martin de los Andes sieht es so toll aus. 

Wir besuchten hier die Orte Bariloche, San Martin de los Andes und La Villa de Angostura. Sprachlich hatten wir uns grade etwas an das chilenische Spanisch gewöhnt, nun geht es wieder ganz anders weiter. Wir stellen uns wieder mal häufiger die Frage: was war jetzt gemeint.

 Nicht nur die Landschaft hier erinnert an Europa, auch die Häuser könnten in den Alpen stehen. Dieser Teil Argentiniens scheint vollkommen anders als der Rest, denn obwohl die wirtschaftliche Lage nur so LALA ist, befindet sich hier scheinbar viel Geld. Tolle Grundstücke an wunderbar blauen Seen, drumherum so viel unberührte Natur wie wir sie lange nicht mehr gesehen haben. Soweit das Auge reicht, bis zum nächsten Berg mindestens, Wälder und Seen, mit kaum einem Boot drauf. Wenn man auf die andere Seeseite blickt, ist da meist nichts als Natur und vermutlich kommt man da nur mit einem Boot hin. 

Das muss man sich jeden Abend Ansehen. Ich bekomme nie genug davon.

Auf unseren Fahrten von Ort zu Ort, kommen uns immer wieder Radfahrer mit viel Gepäck entgegen. Die haben hier reichlich für die Oberschenkel zu tun, Berge in endloser Reihenfolge. Wir spielen während diesem Teil der Reise sehr oft Golf auf verschiedenen Plätzen und genießen die Tage in herrlicher Ruhe und Konzentration, verbessern unser Spiel, manchmal.


Gut essen kann man hier auch, man muss die Bedingungen nur etwas austricksen, sonst ist man nach 45 Minuten wieder aus dem Restaurant raus, da fertig. Das geht alles Zack Zack, gemütlich wäre anders. Wir bestellen nur noch in Etappen und können somit gemütlich zusammensitzen und alles genießen.

Ab 3.März sind wir dann in Uruguay.

Kleine Vorschau am See, für die Tage am Strand.

Puerto Varas und Seenquerung

Montag, 26.02.2018

 

Da war der Name leider doch Programm: CASA WERNER

Unsere Ankunft in dem Ort mit dem unaussprechlichen Namen Llanquihue, kurz vor Puerto Varas, ist von großem, entsetztem Erstaunen begleitet; das ist echt unglaublich hässlich hier. Die Unterkunft wird von uns dennoch in Augenschein genommen, wir wollten 4 Nächte bleiben. Das wlan geht gar nicht, das bringt das Fass zum Überlaufen, weil “man” hier noch nicht mal aus dem Fenster schauen mag. Somit beschließen wir umgehend in den nächsten Ort zu fahren, uns ein Café mit wlan zu suchen und zu überlegen, was wir machen können und wollen. Schnell wird klar, in Puerto Varas wollen wir bleiben. Wir suchen uns was Neues und ziehen ein. Der Ausblick, siehe oben, entschädigt für allen Frust des Tages. Wir waren wirklich entsetzt, von dem vorherigen Ort.

 Am nächsten Tag: Wir machen uns auf die Suche nach brauchbaren Fahrrädern für eine kleine Tour. Das Wetter ist durchwachsen und wir nehmen bei 20 Grad lieber Regenjacken mit. Der erste “Verleihnix” hat nur 1 Rad in der richtigen Größe, der zweite verleiht Räder umsonst für 2 Stunden und man kann nur die Bucht einmal rauf und runter fahren, der Zustand der Räder ist entsprechend. Die Tourist Information gibt uns einen weiteren Tipp, dort wird uns, wenn auch chaotisch, sehr freundlich aufs Rad geholfen. Achim muss jedoch kurz nach der ersten Anhöhe eine ausgedehnte Justierung meiner Schaltung vornehmen, der Mann ist patent. Danach geht es los, Single Track an Bahngeleisen und Feldwegen entlang. Nacken und Handgelenke sind gefordert, aber das bringt Spaß. Auf den Straßen zurück wird es leider etwas trostlos, doch das Ziel ist gesetzt, Frutillar, irgendwann geht es gefühlt ständig nur noch bergauf, wir schieben auch mal und dann kommt auch noch der Regen, der angekündigt war. Ich will dem Wetterbericht ja nie trauen, wenn er schlecht ist, da passiert es dann schon mal, dass man nass wird. Ich geb es ehrlich zu, spätestens zu dem Zeitpunkt wollte ich nicht mehr weiter und schon gar nicht mehr auch noch die gleiche Strecke wieder zurück, wer hatte nur die doofe Idee auf eine Radtour zu gehen. Achim ist lieb und leistet heroische “Überzeugungsarbeit “; nur noch die eine Steigung, dann geht es bestimmt nur noch bergab. 

Wir kommen dann tatsächlich an und steuern auf den ersten Fahrradständer zu; bei einem italienischen Restaurant. Das “es klart schon auf” lässt weiterhin auf sich warten. Wir informieren den Fahrradverleih über unseren Standort und organisieren flix eine Abholung und ordern eine Flasche Rotwein und Nudeln. 2 Stunden später, wieder trocken, satt und weinselig, steigen wir in den Pickup, die Räder hinten drauf und 30 Minuten später sind wir wieder im Ort und glücklich, das wir nicht mehr zurück radeln mussten.

Der folgende Tag empfängt uns wieder mit Sonnenschein:

Wir hatten online entdeckt, das es scheinbar zwei 9 Loch Golfplätze in der Gegend gibt. Den ersten fahren wir an, drehen eine Runde auf dem Parkplatz und beschließen gleich zum Zweiten weiter zu fahren, wir waren während der Radtour schon dort vorbei gekommen. Alle Schranken stehen offen, wir fahren rein, setzen uns am ersten Abschlag auf die Bank und schauen auf den Vulkan Osorno. Kein Menschen weit und breit. Wir beschließen eines der wenigen Telefonate hier zu führen, um rauszufinden, ob man da nicht mal spielen kann. Wir erreichen tatsächlich jemanden, die auch noch deutsch spricht und organisieren uns für den kommenden Tag eine Einladung zum Spielen, denn heute ist alles geschlossen und der Platz eigentlich nur Mitgliedern zugänglich. Um es vorweg zu nehmen, wir hatten den Platz wieder für uns alleine und konnten bei wunderbar sonnigem Wetter und grandiosen Ausblicken den Tag genießen. Die Fotos geben sicher gut wieder, wie viel Spaß wir hatten.

Die zwei folgenden Tage waren recht besonders, so will ich es mal nennen. Ich will mal vermuten, das ohne Dauerregen immerhin noch ein paar schöne Fotos entstanden wären. Aber da kann ich leider nur mit diesen dienen:

 

Im AnscHluß haben wir uns im Zuge einer “5 Seen - Kreuzung” auf den Weg von Chile nach Argentinien gemacht. Das wurde uns sehr empfohlen. Das war ein echter Fehler. Unsere 1. (und vermutlich letzte) Gruppentour. Man verbringt die meiste Zeit im Bus mit 90% gehhilfebedürftigen Ü70-ern, die das Tempo beim Ein- und Ausstieg bestimmen. Ok, da kommen wir selber auch noch hin und das kann ich gut aushalten und helfe auch gerne.  Es gibt aber Stopps an irgendwelchen Aussichtspunkten, die keine waren, da es ja 1. so doll geregnet hat und 2. wenn man über die Grenze zwischen Chile und Argentinien fährt, wird bei einem Schild gehalten, alle 30 Person raus aus dem Bus, Foto machen vom Schild !!!!!!! Boa, da bin ich dann mal sitzen geblieben.

Die von uns eingeschobene Übernachtung war unnötig. Ich kam mir vor wie bei einer unsäglichen Reisegruppe, genau das, was wir so gar nicht mögen, die Selbstbestimmung wird bei Reiseantritt abgegeben. Da schüttelt es mich noch, wenn ich darüber schreibe. Die restlichen Details erspare ich Euch; wir haben ab Mittag Rotwein genossen, Mittagsschlaf gehalten und sind dann schlafen gegangen. Weiter geht es dann in Bariloche.

Achims Bericht aus Valdivia

Mittwoch, 21.02.2018

Valdivia

Nicole fiel zu Valdivia nur ein:“ Die 2 Tage streiche ich aus dem Urlaub“. Da das ein etwas kurzer Blogeintrag wäre, schreibe ich diesen Teil.
Sie sagte auch noch, das Einzige, was sie schreiben könnte, wäre: „ Achim ist ein guter Fahrer“.
Was mich auch gleich zu dem allgemeinen Fahrverhalten den Chilenen bringt: Hauptsache nicht an andere denken und sich immer vorsorglich beschweren (hupen). Heißt: Auch wenn beim Überholen noch 3 Kilometer Platz sind, wird wild mit der Lichthupe gearbeitet und gern auch zusätzlich gehupt. Einfädeln lassen: Fehlanzeige. Es wird so dicht auf den Vordermann aufgefahren, dass nicht mal ein Blatt Papier dazwischen passt. Gerade passiert: 2 Spuren, vor mir ein Bus, der steht. Ich blinke rechtzeitig und orientiere mich nach links. Der rote Pick-up neben mir fährt mit Vollgas aus seinen Vordermann auf, sodass ich nicht rein kann (in Deutschland heute ein Unding, hier eher typisch). Aber, Ihr habt ja oben gelesen, was Nicole hätte schreiben können. Da also gerade eben noch genug Platz zwischen dem Bus und dem roten Pick-up sind, mache ich eine 3. Spur auf, fahre neben dem roten Pick-up, unsere Aussenspiegel berühren sich kurz und schwupp bin ich vorbei und finde eine Lücke 3 Autos vor dem roten Pick-up. Eine typisch chilenisch-deutsche Begegnung.
Nicoles Kommentar lässt sich entnehmen, dass dieser Ort nicht unbedingt das Highlight unserer Reise war. Die folgenden Zeilen sind deshalb wie ein Arbeitszeugnis aufgesetzt, indem ja nur das Positive aufgeführt wird und das Negative durch Weglassen erahnt werden muss. (Für die, die sich nicht regelmäßig mit Arbeitszeugnissen beschäftigen, folgt in Klammern ein kleiner Hinweis auf die Lesart).
Unser Hotel hat eine sehr schöne Aussicht und das Zimmer ist sehr ruhig (unser Hotel liegt in einem verfallenden Industriebereich und ist seit den 70-ern nicht renoviert worden).
Wir haben einen ausgezeichnetes Frühstückscafe gefunden (das Projekt Frühstück in unserem Hotel wurde nach kurzer Sichtung des Angebotes abgebrochen).
Das Stadtzentrum beinhaltet viele kulturell und touristisch hochwertige Angebote. (Es gibt einen Kunsthandwerkermarkt „Made in China“ und alle 5 Meter wird man für eine Tour in einem überfüllten Ausflugsdampfer angequatscht). Wir fanden ein nettes Cafe direkt am Fluss in dem wir in der Sonne ein Bier trinken konnten
Unweit von Valdivia rufen dann noch die Ausflugsziele Niebla, Los Molinos und Parque Oncol. Niebla ist ein echter Touristenmagnet (wir sind gar nicht erst ausgestiegen, Niebla heißt auch Nebel) und im Fischerort Los Molinos gibt es hervorragende Fischrestaurants (Erst gab es keinen fangfrischen Fisch (war allerdings keine 50 Meter entfernt), dann keinen vernünftigen Wein, dann Wein, aber warm und kein Eis, dafür aber eine Reihe unfreundlicher Kellner).
Der Parque Oncol war dann doch sehr schön. Ein etwa 1,5 – 2-stündiger Hike den Berg hinauf, der mit einem wunderschönen Blick auf die Umgebung gekrönt wurde (keine Klammern).


Morgen geht es weiter nach Puerto Varas, in die Villa Werner. Hoffentlich ist der Name nicht Programm.

Pucon

Freitag, 16.02.2018

Von Santa Cruz nach Pucon:

Ein Tag, den wir nur im Auto sitzen. Die Fahrt zieht sich, da wir zwei Stunden in einem richtig ausgewachsen Stau stehen. Auf dem letzten Stück der Strecke, zieht es sich auch noch sehr am See entlang. Ohne Pause waren wir 9 Stunden unterwegs. Zum Glück gab es noch ein paar Nüsse, staubtrockene Kekse und was ein Glück, am Straßenrand der Mautstellen zu kaufende Erdbeeren. Wir haben nach dem Check In erst mal ein gutes Abendessen genossen. Vollkommen unerwartet ist der Ort wirklich sehr sehr lebhaft und so viel größer als das verschlafene Santa Cruz, aus dem wir kommen. Das Hotel besteht nur aus dünnen Holzwänden und jeglicher Lärm, davon reichlich, dringt herein. Kaum liegen wir im Bett, fährt der Polarexpress durch unser Zimmer. Es gibt hier tatsächlich eine Bahn, Zugmaschine und 1 Anhänger mit Festbeleuchtung, die Menschen durch die Straßen fährt. Wir halten uns die Bäuche vor Lachen und nehmen uns Ohropax.

Das erwartet man nicht an einem Ort, der umgeben ist von der tollsten Natur, Seen, Wälder, Berge Flüsse, Wasserfälle und einem Vulkan. Das ist Tollste an unserem Zimmer, wir haben direkten Blick auf den Vulkan, 24/7, da wollen wir mal nicht meckern.

Am Morgen werden wir um sieben von sehr lauter Disco Musik aus den 80ern geweckt. Heute ist hier ein Colour Run, geht zwar erst um 10 h los, aber es wir schon mal, eingeheizt. Achim ist also früh wach. Ich verschlafe das ganze noch ein bisschen länger.

     Wir beschließen den Tag außerhalb zu verbringen und leihen uns Mountain Bikes, um eine Tour zu ein paar Wasserfällen zu machen. Nach dem gestrigen Tag im Auto, ist unser Bewegungsdrang erheblich. Mit dem Auto kommt man eh kaum weg, da der Ort so voll ist. Scheint aber wohl das letzte Wochenende der Saison zu sein, an dem es hier so ist. Wir erwarten also einen ruhigeren zweiten Abend. Den Tag verbringen wir dann auf dem Rad bei herrlichem Wetter, immer gegen den Wind, natürlich, sowohl hin als auch zurück. Es geht bergauf und bergab und huch, schon wieder rauf, wir haben Spaß. Leider etwas viele Autos unterwegs oder auch der ein oder andere Bus. Jede Menge Staub wird dabei aufgewirbelt. Wir fühlen uns an unsere Tour in Kambodscha erinnert, nur ist hier der Staub schwarz, wir befinden uns ja in der Nähe eines aktiven Vulkan, Villarica.
Am Abend, man glaubt es kaum, auf der anderen Straßenseite sitzen zwei deutsche Pärchen auf ihrer Terrasse und hören alte und neue Schlager, gemischt mit Westernhagen und Lindenberg, nicht genug, jetzt singen sie auch noch lauthals mit. Vermutlich war da wohl Alkohol im Spiel, immerhin ist es schon 23.30 h.

 

Wir haben mal wieder einen Platz für ein paar Yogastunden entdeckt, 2 Minuten vom Hotel entfernt, was ein Luxus, Klamotten an, zum Kurs rüberhuschen und herrlich Yoga machen. Achim fand es etwas ähnlich wie Boot Camp, wir hatten unseren Spaß, hinterher, als wir über die spanischen Anweisungen lachen konnten und die kleinen Klapse, die die Lehrerin uns an die Stellen gab, die ihrer Meinung nach nicht genug Spannung hatten(Kommentar Achim: Ich hab natürlich nie einen Klaps erhalten ! Nirgendwohin!). Natürlich haben wir endlich auch gelernt was Knie, Brust, Wirbeauchlsäule und herabschauender Hund ? auf spanisch heißen. Danach hatten wir Gelegenheit, den einzigen Golfplatz hier zu spielen. Es gibt eine Halbinsel, die mit Schranken gesichert ist, aber wenn man Golf spielen will, öffnen sich diese wundersamer Weise und wir erhalten Einlass. Es gibt ein paar wenige Appartementhäuser und wenige freistehende Einzelobjekte, den Golfplatz und zwei Strände und es ist nichts los. Wir spielen auf dem Platz, der aussieht, wie eine riesige Parkanlage, z.B. der Stadtpark mit mehr Sonne und Hügeln. Es ist doch erstaunlich, wie wenig präsent Golf in diesem Land scheinbar ist, wenn man aber vor Ort rumfragt, konnte man bis jetzt auf allen privaten Golfplätzen ohne Stress spielen und man sieht Gegenden, die man sonst nie betreten hätte.
Am Abend gönnen wir uns Brot, Wein und Käse mit guter MUSIK auf unserem Balkon. Sehr klein, aber jede Menge Blicke und Finger, die nach oben zeigen. Man muss nur aufpassen, nicht über Bord zu gehen, das Geländer ist sehr niedrig, die Chilenen sind viel kleiner als wir, da reicht das wohl. In Deutschland wäre sicherlich “DAS BETRETEN VERBOTEN “. Es ist auch unglaublich auf was für hohen Schuhen die chilenischen Frauen daherkommen, unter 10cm Plateaus geht kaum was.

 Nachdem wir gestern den “Grand Playa”, zum Glück, nur aus der Ferne sehen durften ist klar, da müssen wir nicht hin. Ist viel hübscher, da so schön bunt, aus der Ferne. Es sieht aus wie ein Foto der Mittelmeerstrände in den 70ern, nur mit mehr grünen Bäumen im Hintergrund. Es geht somit auf eine Wanderung zu den TRES LAGOS. 900 Höhenmeter sind zu überwinden und soll 5-6 Stunden dauern. Es ist jedoch nicht ganz klar, ob nur one way oder hin und zurück. Wir packen den Rucksack mit viel Wasser und Proviant. Ich hab doch etwas Respekt vor der Tour, nach Achims Beschreibung, aber er kommt mit zum Yoga und ich vertraue ihm einfach bei der Auswahl des Wanderweges. Und gut wars, total schön durch waldige Wälder, Wurzeln, Stufen, Bäche, Brücken. Und ich habe mich gewundert und gefreut, es war super zu schaffen. Als wir dann am Lago Verde ankamen, waren wir natürlich nicht die Einzigen, aber es ist hier einfach Hauptsaison, nun denn der Weg ist das Ziel, abgegriffen aber wahr. Zum Abstieg gab es einen ordentlichen Stock zum Knie schonen und dann mal wieder kaltes Bier. Ach ja ich vergaß, auf der Hinfahrt sagte Achim kurz, morgen müssen wir mal tanken, aber das reicht heute locker. Nun ja, nach der Ankunft auf dem Parkplatz war schon das e=empty erreicht. Da hatte ich ja keine Ruhe. Das junge Mädchen bei der wir den Parkplatz bezahlt haben, war scheinbar privat, bot an uns etwas Benzin zu besorgen, die nächste Tankstelle hätten wir evtl. nicht mehr geschafft und Achims toller Vorschlag ich könnte ja mal schieben, ?Haha. Es gab dann nach unserer Rückkehr tatsächlich 4 Liter, also reichlich. Umfüllen mit haushaltsüblichem Trichter, also 3;5 Liter im Tank, der Rest daneben und wieder ein paar mehr Lachfältchen.

Wir müssen zum Yoga, denn dort wird ihnen geholfen, Autsch im Gesäß und den Beinmuskeln, über Knie sprechen wir lieber nicht. UND, es wurde uns geholfen, genau die Stellen waren heute beim Yoga dran, danach ging es besser und wir genießen ein zweites Frühstück in der Morgensonne. Carpe Diem. Der Rest des Tages ist ein auf uns zukommen lassen, Kontakte pflegen, E-Mails schreiben, schon mal ein Gläschen kühlen Weißwein und warten das man essen gehen kann. Belohnung für die Anstrengungen der letzten Tage, reden wir uns ein.

 Morgen geht es weiter nach Valdivia. Liebe Grüße von uns Reisenden, Halbzeit ist übrigens erreicht.

Santa Cruz und Umgebung

Montag, 12.02.2018

  Das wünschen wir uns.? wir bauen demnächst um, so soll es aussehen.

Auf geht es nach Santa Cruz, ein Dorf umgeben von Weingütern. Wir haben eine super süße Unterkunft, geführt von einer chilenischen Familie, die das ganze Objekt nach dem Erdbeben 2010 wieder aufgebaut hat. Das ganze ist in U-Form der Straße abgewandt und herrlich begrünt und zugewachsen. Es gibt gemütliche Sofas und Sessel um im Schatten bei 30 Grad entspannt abzuhängen und sich auf die nächste Weinprobe vorzubereiten. Wir verbringen hier herrliche Stunden.

 EIN TAG:

Wir leihen uns Räder der Eigentümer, um ins örtlichen, hoch gelobte Museum zu fahren. Eins kann man ja mal anschauen, obwohl wir bei dem tollen Wetter gar nicht rein wollen. Und wie soll ich sagen, ich habe mich leider selten so gelangweilt. Alte Steine, alter Schmuck, alte Tonteilchen, Münzen, Masken, Skelette usw. Dazu sämtliche Erklärungen in spanisch. Bei Betreten des ersten Abschnitts überfiel mich schlagartige Schlappheit. Ich habe mich dann einfach in den herrlichen Innenhof gesetzt und die Seele baumeln lassen, damit Achim entspannt Zeit hatte, die für ihn interessanten Dinge anzuschauen. Gemeinsam haben wir uns noch einen Bereich über das Grubenunglück (2010) inkl. spektakulärer Rettung in der Atacama Wüste angesehen.

 NOCH EIN TAG:

Wir sind heute auf dem Weingut Montes, dazu gehört auch Kaiken, auf der argentinischen Seite der Anden. Wir könnten nach einer Führung mit Weinprobe ein wunderbares Mittagessen in einem der Restaurants von Francis Mallmann auf dem Weingut genießen

NOCH EIN TAG:

Das Tollste am heutigen Tag ist der Besuch einer Sternwarte. Da wir das in der Atacama Wüste nicht machen konnten, haben wir hier die Gelegenheit dazu gefunden. Es ist schon sehr beeindruckend, wie nah die Sterne plötzlich dran sind, wenn man durch ein Teleskop gucken kann. Doch auch ohne, sieht man die Milchstraße und Ansammlungen von Sternen, die uns auf englisch beschrieben wurden.

Wenn man genau hinguckt, sieht man in all der Schwärze auch etwas Leuchten. ??

An Chiles Küste

Mittwoch, 07.02.2018

Zapallar liegt nördlich von Valparaíso auf der Karte.

    I

         

Raus aus der Stadt Richtung Meer. Das Thermometer zeigt 33 Grad an und die Straße schlängelt sich durch die Ausläufer der Anden. Das Gras auf den Hügeln ist fast orange-gelb. Dazwischen grüne Büsche und Bäume, fast gleichmäßig verteilt. Keine großen Dörfer in Sicht, nur ein typischer Freizeit-Wasserpark mit langen Rutschen. Kurz vor Ende der Fahrt dann plötzlich Weinanbaugebiete rechts und links und nach der letzten Kuppel das Meer und nur noch 21 Grad. Wir sind in einem süßen Hotel, das alten Charme mit modernem Komfort verbindet. Der Blick aus unserem Fenster ist genial. Ich brauche gar nicht mehr woanders hin. Zu Fuß in die Bucht sind es 8 Minuten und der Pazifik lässt die Wellen an die Küste krachen. Für mich gibt es kaum etwas schöneres als das Geräusch der Wellen ?.

   

Wir verbringen hier zwei herrliche Tage mit Golf spielen und Wind um die Ohren pusten lassen. Sonst lassen wir einfach die Seele baumeln, liegen rum und genießen die schöne Umgebung. Dieser Ort hat eine tolle Mischung an Architektur. Altes und sehr modernes nebeneinander. So toll anzusehen und so herrlich zugewachsen, soweit wir es sehen können, haben alle Grundstücke einen Blick aufs Meer.

 

Heute fahren wir weiter nach Valparaíso. Es ist viel Verkehr, da alle aus dem Umland am Wochenende an die Küste kommen. Als wir dann ankommen, ist es eine aufregende Rundfahrt in Valparaíso, die Straße in der das Hotel liegt haben wir gefunden, doch die Hausnummer ist nicht zu finden. Alle drumherum schon, nur die 166 nicht. Es geht überall steil rauf und runter, Einbahnstraße und sehr viele Kurven dazu, wirbeln uns ganz durcheinander. Wir finden genau dort, wo wir die 166 vermutet habe einen Parkplatz und fragen im nächsten Hostel nach der Adresse. Blickrichtung und Fingerzeig nach oben, eine kleine Treppe, rechts links rechts, dort wäre das Hotel. Nein, keine Straße, nur zu Fuß. Wir haben bestimmt Bauklötze gestaunt. Etwas näher kam man dann noch ran, 60 m . Es war aber eine tolle Aussicht von dort oben.

 

AM gleichen Nachmittag  haben wir noch die Möglichkeit bekommen eine vom Hotel angebotene freie Tour zu machen, inklusive Bus ? fahren auf Chilenisch. Die Führung war leider auf spanisch, da Achim darum gebeten hatte, und somit waren die Informationen nur spärlich verständlich für uns. Obwohl die junge Guide englisch/spanisch Interpretation studiert, war ihr englisch leider noch rudimentärer als unser spanisch. Aber wir haben Ecken gesehen die wir sonst vielleicht nicht gefunden hätten.

Am nächsten Morgen haben uns dann alleine auf den Weg gemacht und das war auch gut so. Wir konnten selber entscheiden welche Wege wir nehmen und wo welche Wandgemälde länger angesehen werden. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Dieser Teil der Stadt lebt eindeutig davon wie bunt alles ist und je nach alter herrlich frischfarbig oder morbide. Im ganzen gesehen, ist bis auf den diesen kleinen Teil, der Rest der Stadt echt Renovierungsbedürftig.
Wenn man in die Bucht schaut, ist ein riesiges Areal direkt am Wasser ohne Nutzung und rottet vor sich hin. Da könnte man so viel Charme rein bringen. Auch ein Teil der tollen alten Aufzüge ist nicht in Betrieb und wird auch nicht repariert. Es bleibt finde ich zu hoffen, das noch bessere Zeiten kommen werden.


Am Abend beim zu Bett gehen hatte ich meine erste Begegnung mit fliegenden Termiten. Direkt über meiner Bettseite sind sie aus der Decke gefallen. Ich konnte dann zum Glück in ein anderes Bett umziehen, Achim als alter Pfadfinder war tapferer, er hat noch ein paar erledigt und dann einfach geschlafen.

Abreis ins Weinanbaugebiete von Casablanca. Eintägiger Zwischenstopp.

 

Dieser Tag ist komplett dem Weingut Emiliana gewidmet. Organic und Biodynamic Methode. Weintasting, wir mixen unseren eigenen Wein und dann ein Picknick mit anschließendem Schläfchen. Hier kaufen wir auch ein paar Flaschen für die Weiterreise. Es folgt nun ein weiteres  Weinanbaugebiete Colchagua Wine Valley. Dazu das nächste Mal mehr.

liebe Grüße aus der Sonne an euch alle. Bis bald.

Santiago

Donnerstag, 01.02.2018

Street art. Ein Mural, Wandgemälde entsteht.

  

Vorweg  möchte ich anmerken, ich habe Achim schon gefragt, ob er auch mal einen Eintrag schreiben möchte, woraufhin eine kurze bis keine Antwort kam. So wäre dann vielleicht auch der Blog ausgefallen. Sein Kommentar war ??. Dann schreib ich mal wieder los.

Nach Natur pur nun wieder ein Bericht aus einer 6 Mio. Stadt. Der Weg vom Flughafen ins Zentrum lässt keine solchen Menschenmengen vermuten. Viel Verkehr und diverse Baustellen wie in Hamburg auch. Soweit nicht ungewöhnlich. Einzig: konsequentes Parkverbot im Stadtzentrum, und das ist ziemlich groß. Also muss unser “Schiff” vom Kapitän ins Parkhaus gebracht werden.
Die Temperaturen sind bei Ende 20 bis Anfang 30 herrlich für einen ersten Abendspaziergang. Wir haben die Lage des Hotels gut gewählt, zweimal um die Ecke gucken und schon sind wir mitten in Bellas Artes. Die Fußwege gesäumt von meist jungen Leuten, die von Second Hand Ware über Kunsthandwerk, selbstgemachte Speisen und nicht zu vergessen Krimskrams, alles mögliche verkaufen. Da ist die Versuchung groß.

Aber die Stimmung ist super, keiner bettelt, sondern jeder versucht, aus dem was er hat, etwas zu machen. Und ja, es gibt auf dem Gehweg ganz offensichtlich erlaubte Haschkekse zu kaufen. Ich habe mir später erklären lassen, das da Öl verwendet wird, und das somit erlaubt ist. Aber wer weiß, vielleicht war mein Spanisch auch nicht gut genug.

 

Hier kann man das Chilenische echt noch schlechter verstehen und am Anfang eines jeden Gespräches entfleucht uns ein “mas despacio”. Alternativ lassen wir niemanden zu Wort kommen, quatschen selber die ganze Zeit und stellen nur einfache Fragen, die mit ja und nein zu beantworten sind.
Man muss sich das Chilenische in der Aussprache so wie Dinner for One vorstellen, wenn der Butler den letzten Gang serviert. Schschscshchschcsh Miss Sophie.

Die Menschen hier lieben Hunde, in den vielen Parks und Grünanlagen, häufig umgeben von 4 spurigen Strassen leben viele frei, aber die Anwohner kümmern sich und Streicheleinheiten gibt es von allen. Hier will man gerne Hund sein.
Es gibt Viertel, die noch etwas runtergekommen wirken, aber wo es schon viele Bars und Restaurants gibt, da wird sicher in den kommenden Jahren einiges geschehen. ich koste natürlich empfohlene typische Speisen, Humitas mit insalada chilena. Maismus im Maisblatt.

Wir machen eine Radtour mit diversen Marktbesuchen, für uns eher uninteressant , Asien ist da kaum zu toppen. 2ter Teil der Fahrradtour am Nachmittag mit mehr Kultur. Im ganzen gesehen war die Tour hier in Santiago eher enttäuschend. Am Morgen der Teil war einfach etwas langweilig und am Nachmittag bekam man auch nur einen minimal besseren Überblick. Deshalb leihen wir uns am nächsten Tag Fahrräder und fahren in das Viertel Italia. Es gibt eine Straße mit vielen kleinen Läden und Cafés, schön um etwas auszuruhen. Danach geht’s auf das höchste Gebäude Südamerikas. Trotz nicht so guter Weitsicht ist es immer wieder beeindruckend, eine so große Stadt von oben zu sehen.


An zwei Tagen spielen wir Golf, einmal wieder Hochofen auf 1400 m, doch wir sind ja trainiert, und einmal in der Stadt. Das ist hier alles so „Members only“ mäßig. Aber Achim ist ganz geschickt. Er hat den Club einfach mal kurz ein paar Tage vorher angeschrieben und schon sind wir invitados, Gäste die zahlen müssen, aber immerhin, die Plätze sind ein Gedicht. Und alle sind so entspannt und man spielt so entspannt Golf, keiner drängelt und man kann gucken und die Zeit genießen. Einen Tag Fälle ich leider aus, liege mit Magenverstimmung und etwas Temperatur im Bett, aber zum Glück nur 24 Stunden. Danach ist alles wieder gut.

Ab Mittwoch 31.Januar sind wir mit dem Wagen erst Richtung Küste und dann nach Suden unterwegs. Alles weitere demnächst. Liebe Grüße nach Hamburg und in den Rest der Welt.

Wüste

Donnerstag, 25.01.2018

 

Reisetag Mendoza über Santiago de Chile nach Calama.
Ankunft zum Sonnenuntergang in San Petro de Atacama. Auf dem Weg sieht man schon viele Touristen am wStraßenrand stehen, die das Licht einfangen wollen. Wir rauschen erst mal vorbei, um vor Sonnenuntergang unsere Unterkunft zu erreichen. Das Navi hat die Straße gefunden, aber Hausnummern werden nicht akzeptiert. So finden wir die Straße und fahren sie rauf und runter, bis wir kurz vor Dunkelheit das Ziel erreichen. Wir sind hungrig wie die Wölfe und lassen die Koffer im Auto und gehen gleich erst mal was Essen. Planung für die kommenden Tage machen wir danach und fallen vom vielen rumsitzen und nichts tun an diesem Tag erschöpft ins Bett ?. An der Reception steht übrigens ein Wasserspender mit Zitrone und einem Zweig des Cocoa Straußes. Zum Aufputschen.

 

Nach dem Frühstück treffen wir Sebastian, den zuständigen Mann im Hause für die weitere Planung unserer Ausflüge. Wir werden hervorragend beraten und starten gleich ins ? Mondtal. Der erste Parkplatz ist unserer, raus aus dem Auto und die Wanderschuhe eingesetzt. Nach den ersten Schritten habe ich die Sandkiste im Schuh, egal wir gehen weiter, trotz leichter Kurzatmigkeit und Kopfweh (der Höhe wegen) setzen wir einfach einen Schritt vor den anderen. Immer wenn man denkt ”Jetzt sind wir da” ist noch ein weiterer Weg zum nächsten höher gelegen Punkt in Sicht. Das lässt einem ja einfach keine Ruhe, wir wollen alles sehen und so laufen wir durch herrlichen Sonnenschein, alle paar Meter etwas Wasser, im Grunde alleine, und werden mit einem tollen Ausblick belohnt.

Danach brauchen wir eine Pause, Mate de Cocoa trinken, kurz die Augen schließen und hoffen, dass das Kopfweh weg geht. Am Nachmittag fahren wir eine abenteuerliche Rute, Achim als hervorragender Fahrer, ich bitte das unbedingt zu würdigen. Ich wäre da nie hoch gefahren. Er musste einen Teil der Strecke auch noch 2 mal fahren, da ich bei einem Foto Stopp zwischendurch meine Brille verloren hatte. Aber Glück ist mit uns, auf Anhieb wieder gefunden, lag mitten auf der Straße im Sand. Wollte auch mal etwas Abenteuer haben.

Wieder ein fantastischer Aufstieg, Aussichten in alle Richtungen. Auf den Fotos kommt das, ehrlich gesagt, gar nicht so zur Geltung. Vielleicht müsst ihr alle mal selber hier hin.
Die Wirkung von Mate de Cocoa ist tatsächlich hilfreich, am Abend geht es mir schon viel besser. Und der Tee schmeckt wie grüner Tee, ohne das er bitter wird. Ist übrigens in Deutschland verboten. Ich werde es einfach hier genießen, bereits zum Frühstück.


Wüste ist Wüste und doch auch wieder Wüste, also Sand, kleine Steine, große Steine, Felsen, Schluchten, Flüsse, Grün. Ich jedoch habe das nicht so super vielfältig und abwechslungsreich erwartet. Die Landschaft wechselt abrupt von sandig zu zerklüftete und dann wieder sanfte Hügel, man sieht auch einfach nur hügelweise Steine und vollkommen bizarr wachsen zwischendrin riesige Kakteen. Dann wieder ein Tal mit Wasser, so grün das es sich deutlich absetzt von den schlichten Grau-, Sand- und Rottönen. Und dazu hat man das Gefühl, alles ist riesig, unendliche Weite erstreckt sich vor unseren Augen. Die werden da schon mal müde, wir halten dAnn mal ein kleines Schläfchen im Auto auf einem Parkplatz, bevor wir zum nächsten Schauspiel starten können.

 

Kopfweh weg, um es vorwegzunehmen. Abfahrt zum Salzsee und den Flamingos, diesmal also Sand, Salz Wasser und Vögel. Sonne ☀️ nicht zu vergessen, deshalb sind wir ja auch hier. Danach fahren wir zu zwei Lagunen die auf mehr als 4000 m Höhe liegen, auch für uns eine Premiere. Ein einfacher Spaziergang wird an Tag zwei langsam angegangen. Könnte uns wohlmöglich eine Schnecke ? überholen?
Und zum Thema Sand, wie wir entdeckten, alles nur eine Frage des Standpunktes. Wir haben tatsächlich jemanden gesehen, der auf einer Straße/Fußweg  gefegt hat, Sand natürlich. Das war sehr erfolgreich, das Ergebnis sieht einfach immer gut aus.

 

San Pedro ist staubig, überall hohe Lehmmauern in Naturtönen, man sieht nicht was sich dahinter verbirgt. Es gibt eine sehr lebhafte Fußgängerzone mit Restaurants und kleinen Supermärkten und Souvenir Shops. Ein bunter mix aus Leuten, ich vermute hauptsächlich Touristen, 80% Backpacker und jede Menge Hunde, die laufen alle frei rum und sind nicht eindeutig jemandem zuzuordnen. Man muss also achtgeben, wo man hintritt. ?.

Eine Tankstelle, strategisch so günstig das man mehrere schmale Straßen und Kurven durchfahren muss und aufgepasst, auch hier Hunde Fußgänger und ich vergaß, etliche Menschen auf dem Mountainbike. Also fahren muss man hier können. Heute am dritten Tag, kann man aus unserer Heckscheibe nichts mehr sehen, zugestaubt, aber authentisch.

Auf dem Programm heute die Tatio Geysire und die Puritama Pools. Wir fahren diesmal nicht vor den Reisebussen sonder danach los. Sonst wären wir schon lange vor dem wecken, 4.30 h auf der Straße gewesen. Aber wir hatten ja diese ausgezeichnete Beratung am ersten Tag und schwimmen ?‍♀️ gegen den Strom.

Wir sind natürlich nicht ganz allein, klar, aber die Anzahl der Besucher ist sehr überschaubar. Es ist wie immer hier eine lange staubige Fahrt, viele Kurven und tolle Aussichten. Die Geysire zu sehen war schön aber noch schöner war das Baden in den natürlichen Pools, Temperaturen von 28-32 Grad. Perfekt für mich.

Das Highlight war heute aber unbedingt die Begegnung mit zwei Alpakas, Mutter und Kind. Die sind direkt zwischen mir und Achim hindurchgelaufen, Hand ausstrecken und anfassen wäre möglich gewesen. Das war ein einmalig tolles Erlebnis, in freier Wildbahn so nah. Touchy-feely ?.

 

Die Sternen ✨ Himmel ? Teleskope Tour, fiel wegen leichter Bewölkung aus, wir sind dann einfach mit einer Flasche Wein ? im Gepäck ein paar KM aus der Stadt rausgefahren und haben die Wolkenlücken zum Sterne gucken genutzt.

Morgen geht es nach Santiago de Chile. Weiteres dann bald von dort.

Mendoza

Freitag, 19.01.2018

  Opernhaus

Ein letzter Eindruck von Buenos Aires, das Opernhaus. Wirklich alt und beeindruckend, wir werden versuchen dort noch mal zu einer Vorstellung zu gehen im März. Jetzt ist gerade Sommerpause.

Abflug nach Mendoza. Herrlich warmes Wetter, zum Glück nicht so schwül. Das Auto ? ist jedoch eine echte Herausforderung. Ein Chevrolet Classic 54tsd. Km runter. Keine Zentralverriegelung, Fensterheben per Kurbel minimalste Ausstattung und rundum mit Schäden versehen, Achim hat sich gefreut, damit kann man super Offroad gehen, ist ja eh schon egal. Bei den hiesigen Straßen ist dem Beifahrer auch garantiert nach den ersten 100 m schlecht. So gut ist das Auto gefedert.
Nach dem Check In, das Stadtbüro von Hertz aufgesucht, war nur 5 Minuten über den Platz zu gehen, da haben wir das Auto gleich stehen lassen.
Zum Glück wurde da weiter geholfen. Es bestand schon zu befürchten, das Achim sich weigert zu fahren. Das große wirklich eiskalte Bier haben wir uns danach verdient.

 Oder doch lieber Wein?

 Grandios war auch unsere Suche nach dem Türverschluss System des neuen Wagens. Das war so old fashioned, das wir fast nicht darauf gekommen sind, das man tatsächlich jede Tür einzelnd verschließen muss. Aber immerhin so modern, das es keine Knöpfe gab wie im ersten Wagen,

Voll modern

sonder fast unauffindbar im Türgriff versteckt. Wir habe herzlich gelacht.

Tag 2 Mendoza.

Heute das erste mal Golf während dieser Reise. Ein Platz mitten in der Stadt, keine Onlinebuchung möglich, nach Ankunft ist auch klar warum alles ganz easy, man könnte sagen knuddelig. Herrlicher Baumbestand, Bewässerung während wir spielen. Ziel scheint es zu sein, nicht nass zu werden. Sogar die jeAbschläge werden so bewässert, das ich einfach mal kurzentschlossen von weiss Abschlage. Aber das sielt keine Rolle wir haben viel zu lachen, denn natürlich liegen die Bälle statt im Rough möglichst nah am Rasensprenger.

Erfrischung gefällig

Im Laufe des Vormittags nimmt die Bewölkung ab und wir genießen nach dem Spiel wieder ein echt kaltes Bier, in gekühlten Gläsern. Eine Idee, die man zumindest für den Sommer, wenn er dann mal heiß ist, auch in Hamburg umsetzen sollte. Auf dem Weg zum Hotel kommt die ( unsinnige ) Idee auf, am Abend mal keinen Wein zu trinken. Ich kann es ja schon mal vorweg nehmen, der Vorsatz hat sehr kurz gehalten. Ehrlich gesagt , gab es sogar mehr Wein als Essen am Abend. Wie mir eine Local sagte, ist in Mendoza, unter anderem „Time for Food and Wein, para comer y beber “. Da wollen wir uns mal nicht quer stellen.

3 Tag in Mendoza:

Um 6; ja richtig gelesen, klingelt der Wecker. Heute fahren wir zum Aconcagua. Der höchste Berg außerhalb des Himalaya. Wir machen keine 7 Tage rauf und runter, das überlassen wir anderen. Ehrlich gesagt, haben wir unserer Spanischlehrerin auf Mallorca versprochen ein Foto zu schicken. Gesagt getan. Aber endlich sehen wir die Anden. Beeindruckend schnell geht es bergauf. Wir brauchen 3 Stunden hin und sind lange vor allen anderen da, denn wir haben natürlich keine Tour gebucht, sondern sind mit dem neuen Auto unterwegs sind. Außerdem haben wir Glück mit dem Wetter, wie uns später ein Peruanischer Bergsteiger erzählt, war die letzte Tage das Wetter sehr schlecht in der Region. Uns erwarten erst dunkle Wolken für die Dramatik und danach strahlender Sonnenschein. Der Berg selbst ist mehr als 6.962 m hoch. Das haben wir nicht gemacht, aber immerhin, seht die Höhenangabe.

Die kommende Zeit hier:

Wir haben ein wunderbares Frühstückscafe gefunden und fahren danach auf einen Golfplatz im Tupangato Valley. Den Tag verbringen wir eigentlich alleine auf dem Platz, nachdem wir ihn gefunden haben. Es ist fast so als ob wir in einer Dünenlandschaft spielen, links und rechts der Fairways sind mit Gestrüpp bewachsene Hügel, immer wieder der Blick auf die Anden.

Heute ging es zum Weingut Kaiken. Dort hatten wir das Vergnügen eine Spezialtour zu erhalten, da uns lieberweise der deutsche Einkäufer angemeldet hatte. Wir haben auch noch die verborgenste Ecke des Kellers sehen dürfen. Unten wo die Fässer liegen, läuft die ganze Zeit klassische Musik. Eine einmalige Atmosphäre, und dieser besondere Geruch des Weines, macht sofort durstig. Der Rundgang endete auf dem Dach mit einem Glas Sekt, um 11 h am Vormittag bei 25 Grad. Was kann es besseres geben. Danach beginnt erst die eigentliche Weinprobe, inkl. Sekt noch 12 verschiedene. Das war ein echtes Vergnügen, anschließend bekommen wir leckere Snacks zum Mittagessen. Wir verbringen dann den restlichen Nachmittag dort und bitten noch eine allein reisende Schweizerin zu uns an den Tisch und genießen wunderbare Stunden.

Wir haben in einem Blog jemanden gefunden, Michael Walz, Deutscher, der individuelle Touren organisiert. Wir hatten ihn vor ein paar Tagen kontaktiert und uns für den letzten Tag eine Wein Tour zusammenstellen lassen.

Diesmal der Luxus nicht selber fahren zu müssen und der Fahrer war außerdem ein ausgezeichneter Guide. Es gab also auch super viele Informationen über alles was wir wissen wollten. Ein entspannter Tag mit noch mehr essen und trinken.

Am meisten hat mich die ständige Präsenz der Anden fasziniert. Viele Wolken an den Berghängen, Blitz und Donner und plötzlich wieder Sonne. Da steckt viel Naturgewalt drin.

Morgen geht’s weiter in die Atacama Wüste.

Wie immer ganz liebe Grüße aus der Sonne, an alle Tapferen im Winter.