Mendoza

Freitag, 19.01.2018

  Opernhaus

Ein letzter Eindruck von Buenos Aires, das Opernhaus. Wirklich alt und beeindruckend, wir werden versuchen dort noch mal zu einer Vorstellung zu gehen im März. Jetzt ist gerade Sommerpause.

Abflug nach Mendoza. Herrlich warmes Wetter, zum Glück nicht so schwül. Das Auto ? ist jedoch eine echte Herausforderung. Ein Chevrolet Classic 54tsd. Km runter. Keine Zentralverriegelung, Fensterheben per Kurbel minimalste Ausstattung und rundum mit Schäden versehen, Achim hat sich gefreut, damit kann man super Offroad gehen, ist ja eh schon egal. Bei den hiesigen Straßen ist dem Beifahrer auch garantiert nach den ersten 100 m schlecht. So gut ist das Auto gefedert.
Nach dem Check In, das Stadtbüro von Hertz aufgesucht, war nur 5 Minuten über den Platz zu gehen, da haben wir das Auto gleich stehen lassen.
Zum Glück wurde da weiter geholfen. Es bestand schon zu befürchten, das Achim sich weigert zu fahren. Das große wirklich eiskalte Bier haben wir uns danach verdient.

 Oder doch lieber Wein?

 Grandios war auch unsere Suche nach dem Türverschluss System des neuen Wagens. Das war so old fashioned, das wir fast nicht darauf gekommen sind, das man tatsächlich jede Tür einzelnd verschließen muss. Aber immerhin so modern, das es keine Knöpfe gab wie im ersten Wagen,

Voll modern

sonder fast unauffindbar im Türgriff versteckt. Wir habe herzlich gelacht.

Tag 2 Mendoza.

Heute das erste mal Golf während dieser Reise. Ein Platz mitten in der Stadt, keine Onlinebuchung möglich, nach Ankunft ist auch klar warum alles ganz easy, man könnte sagen knuddelig. Herrlicher Baumbestand, Bewässerung während wir spielen. Ziel scheint es zu sein, nicht nass zu werden. Sogar die jeAbschläge werden so bewässert, das ich einfach mal kurzentschlossen von weiss Abschlage. Aber das sielt keine Rolle wir haben viel zu lachen, denn natürlich liegen die Bälle statt im Rough möglichst nah am Rasensprenger.

Erfrischung gefällig

Im Laufe des Vormittags nimmt die Bewölkung ab und wir genießen nach dem Spiel wieder ein echt kaltes Bier, in gekühlten Gläsern. Eine Idee, die man zumindest für den Sommer, wenn er dann mal heiß ist, auch in Hamburg umsetzen sollte. Auf dem Weg zum Hotel kommt die ( unsinnige ) Idee auf, am Abend mal keinen Wein zu trinken. Ich kann es ja schon mal vorweg nehmen, der Vorsatz hat sehr kurz gehalten. Ehrlich gesagt , gab es sogar mehr Wein als Essen am Abend. Wie mir eine Local sagte, ist in Mendoza, unter anderem „Time for Food and Wein, para comer y beber “. Da wollen wir uns mal nicht quer stellen.

3 Tag in Mendoza:

Um 6; ja richtig gelesen, klingelt der Wecker. Heute fahren wir zum Aconcagua. Der höchste Berg außerhalb des Himalaya. Wir machen keine 7 Tage rauf und runter, das überlassen wir anderen. Ehrlich gesagt, haben wir unserer Spanischlehrerin auf Mallorca versprochen ein Foto zu schicken. Gesagt getan. Aber endlich sehen wir die Anden. Beeindruckend schnell geht es bergauf. Wir brauchen 3 Stunden hin und sind lange vor allen anderen da, denn wir haben natürlich keine Tour gebucht, sondern sind mit dem neuen Auto unterwegs sind. Außerdem haben wir Glück mit dem Wetter, wie uns später ein Peruanischer Bergsteiger erzählt, war die letzte Tage das Wetter sehr schlecht in der Region. Uns erwarten erst dunkle Wolken für die Dramatik und danach strahlender Sonnenschein. Der Berg selbst ist mehr als 6.962 m hoch. Das haben wir nicht gemacht, aber immerhin, seht die Höhenangabe.

Die kommende Zeit hier:

Wir haben ein wunderbares Frühstückscafe gefunden und fahren danach auf einen Golfplatz im Tupangato Valley. Den Tag verbringen wir eigentlich alleine auf dem Platz, nachdem wir ihn gefunden haben. Es ist fast so als ob wir in einer Dünenlandschaft spielen, links und rechts der Fairways sind mit Gestrüpp bewachsene Hügel, immer wieder der Blick auf die Anden.

Heute ging es zum Weingut Kaiken. Dort hatten wir das Vergnügen eine Spezialtour zu erhalten, da uns lieberweise der deutsche Einkäufer angemeldet hatte. Wir haben auch noch die verborgenste Ecke des Kellers sehen dürfen. Unten wo die Fässer liegen, läuft die ganze Zeit klassische Musik. Eine einmalige Atmosphäre, und dieser besondere Geruch des Weines, macht sofort durstig. Der Rundgang endete auf dem Dach mit einem Glas Sekt, um 11 h am Vormittag bei 25 Grad. Was kann es besseres geben. Danach beginnt erst die eigentliche Weinprobe, inkl. Sekt noch 12 verschiedene. Das war ein echtes Vergnügen, anschließend bekommen wir leckere Snacks zum Mittagessen. Wir verbringen dann den restlichen Nachmittag dort und bitten noch eine allein reisende Schweizerin zu uns an den Tisch und genießen wunderbare Stunden.

Wir haben in einem Blog jemanden gefunden, Michael Walz, Deutscher, der individuelle Touren organisiert. Wir hatten ihn vor ein paar Tagen kontaktiert und uns für den letzten Tag eine Wein Tour zusammenstellen lassen.

Diesmal der Luxus nicht selber fahren zu müssen und der Fahrer war außerdem ein ausgezeichneter Guide. Es gab also auch super viele Informationen über alles was wir wissen wollten. Ein entspannter Tag mit noch mehr essen und trinken.

Am meisten hat mich die ständige Präsenz der Anden fasziniert. Viele Wolken an den Berghängen, Blitz und Donner und plötzlich wieder Sonne. Da steckt viel Naturgewalt drin.

Morgen geht’s weiter in die Atacama Wüste.

Wie immer ganz liebe Grüße aus der Sonne, an alle Tapferen im Winter.